Schulverbund Feldsieper Schule

Drachen gibt es überall!

6. Doppelstunde

Liebe Schülerinnen und Schüler,
wir bleiben noch bei den Fantasiewesen, aber nun geht es in den fernen Osten.
In China haben Drachen eine besonders wichtige Rolle; sie gelten nicht als böse oder gefährlich, sondern als weise. Auch sehen sie ein wenig anders aus als die Drachen in unseren Geschichten. Ausgestattet mit einem Kamelkopf, Ochsenohren, Hirschgeweih, Teufelsaugen, Schlangenhals, Adlerkrallen, Tigertatzen und Fischkörper (mitsamt Schuppen), wirken sie ganz schön beeindruckend!
 
Kannst du sie dir vorstellen?
Falls nicht, suche im Internet Bilder und Informationen über den chinesischen Drachen mit dem Namen Long. Sieh dir vor allem an, welche Form sein Körper hat und in welchen Farben er dargestellt wird.

DEINE AUFGABE:
Zeichne einen chinesischen Drachen!
Achte dabei besonders auf die Form seines Körpers und auf die Gestaltung seiner Haut und Schuppen!

Wenn du möchtest, kannst du die Vorlage für Kopf, Beine und Schwanz benutzen und nur den Körper selbst zeichnen. Du kannst aber natürlich auch den Drachen ganz selbst zeichnen.
Besonders gut eignet sich die Verwendung deiner Ölkreiden, die du aus der Schule mit nach Hause nehmen kannst.

Vorlage: Kopf, Schwanzende und Beine des chinesischen Drachens Long

Vorlage Drache Long
(Die Verwendung der Vorlage ist freiwillig!)
Informationen über den chinesischen Drachen findest du unter anderem auf folgenden Internetseiten

Oberflächen gestalten mit Frottage

Das letzte Bild haben wir geschummert. Es gibt eine Zeichentechnik, die ist ganz ähnlich. Man nennt sie Frottage. Man kann die Frottage gut für die Darstellung von Muster in Oberflächen nutzen. Zunächst werden wir mit Münzen diese Technik üben. Anschließend gestalten wir mit der Frottage ein Bild im Stil des Künstlers Max Ernst.

Bei der Frottage wird die Oberfläche eines Gegenstandes auf Papier übertragen. Dazu legst du den Gegenstand unter das Papier. Dann bewegst du den Bleistift wie beim Schummern hin und her. Aber Achtung: Wenn der Gegenstand unter dem Papier hart ist, solltest du dafür die Bleistiftspitze benutzen.
Zeichentechnik Frottage

4. und 5. Doppelstunde

Zeichentechnik frottage

Das Frottage braucht ein wenig übung. Daher werden wir erst einmal mit der Frottage von Geldstücken beginnen.
 

Zeichentechnik frottage
Suche dir zunächst eine Münze. Es ist nicht wichtig, welches Geldstück du nimmst.

Zeichentechnik frottage
Lege ein Blatt über die Münze.

Zeichentechnik frottage
Halte das Blatt mit der linken Hand gut fest, es darf nicht verrutschen!

Zeichentechnik frottage
Bewege die Bleistiftspitze über Münze und Blatt. Drücke dabei den Bleistift leicht auf.
Es ist nicht schlimm, wenn der Bleistift hin und wieder über den Rand rutscht. Das lässt sich kaum vermeiden.

Zeichentechnik frottage
Nach und nach drückt sich das Bild der Münze durch das Papier.

Zeichentechnik frottage
Wenn du fest genug drückst, kannst du sogar die Struktur der Münze auf dem Blatt fühlen.

Zeichentechnik frottage
übe diese Technik mit mehreren Münzen.

Der Künstler Max Ernst

Max Ernst

Die Frottage bei Max Ernst:

Max Ernst

Max Ernst, Der Ausbrecher, 1926
 

DEINE AUFGABE:
Zeichne ein Fantasietier nach deinen Vorstellungen. Gestalte die Flächen deiner Zeichnung durch Frottage!

Max Ernst
Beispiel: Zeichne zunächst ein Fantasietier.

Max Ernst
Anschließend suche dir ein Stoff, ein Stein, eine Holzfläche, Blätter... Was immer du finden kannst.

Max Ernst
Lege das gefundene Material unter deine Fantasiefigur.

Max Ernst
Übertrage nun das Muster des Materials durch Frottage auf das Papier.

Max Ernst
Benutze die Frottage eines Materials aber immer nur für einen Teil deiner Fantasiefigur.

Max Ernst
Wähle auch Naturmaterialien!

Max Ernst
Zum Schluss kannst du noch ein wenig ergänzen und den Rand der Figur vorsichtig mit dem Radierer säubern. Fertig!

Heute wird geschummert!!

Eine gute Möglichkeit, eine Oberfläche mit dem Bleistift zu gestalten ist das Schummern. Beim Schummern wird nicht mit der Bleistiftspitze gezeichnet. Statt dessen wird mit der Längsseite der Bleistiftmine die Farbe auf das Blatt gerieben. Das ist nicht schwer und gibt tolle Effekte mit Licht und Schatten!

So geht die Zeichentechnik Schummern:
Der angespitzte Bleistift wird locker mit der Längsseite auf das Papier gelegt. Dann bewegst du deine Hand hin und her. Es ist nicht wichtig, in welche Richtung du den Stift bewegst. Aber es ist wichtig, dass du die Richtung nicht änderst.

Zeichentechnik Schummern

3. Doppelstunde

Hai mit geschummerter Haut

Deine Aufgabe: Zeichne einen Hai. Die Haut des Hais solltest du schummern. Es folgt eine genaue Anleitung. Mein Beispiel ist aber nur ein Vorschlag; du darfst gerne deinen eigenen Hai zeichnen!

Hai mit geschummerter Haut
Zunächst knicke das Blatt der Länge nach in der Mitte. Falte es danach wieder auf.

Hai mit geschummerter Haut
Nun zeichne ganz oben auf das Blatt eine Wellenlinie

Hai mit geschummerter Haut
Auf die linke Seite zeichnest du einen Bogen bis zur Mitte.

Hai mit geschummerter Haut
Nun ein Trick: Damit die andere Hälfte des Bogens ungefähr gleich groß ist, faltest du das Blatt noch einmal zusammen und markierst vorsichtig die Stelle am Rand, an der der Bogen enden muss. Dann faltest du das Blatt wieder auseinander.

Hai mit geschummerter Haut
Zeichne nun auf der anderen Seite den Bogen spiegelbildlich weiter. Nun hast du den Umriss der Schnauze des Hais.

Hai mit geschummerter Haut
Als nächstes zeichnest du zwei kleine Ovale als Nasenlöcher.

Hai mit geschummerter Haut
Die Augen des Hais sind ganz rund, ziemlich klein und liegen ganz weit außen. Ich benutze einen Stift...

Hai mit geschummerter Haut
damit die Augen auf der gleichen Höhe im Kopf des Hais liegen.

Hai mit geschummerter Haut
Ein liegender Halbmond ist das Maul des Hais.

Hai mit geschummerter Haut
Die Zähne haben die Form von Dreiecken. Die Dreiecke liegen sich immer versetzt gegenüber. (Sonst hätte der Hai ein echtes Problem, wenn er das Maul schließen möchte!)

Hai mit geschummerter Haut
Zwischendurch habe ich einen kleine Spiegelung in den Augen skizziert.

Hai mit geschummerter Haut
Um die Schnauze des Hais schwimmen kleine Fische.

Hai mit geschummerter Haut
Nun sind die Augen schwarz mit dem Bleistift ausgemalt. Die kleinen Lichtreflexionen habe ich weiß gelassen.

Hai mit geschummerter Haut
Auch das Maul zwischen den Zähnen wird mit dem Bleistift geschwärzt. Hier kannst das Schummern gut üben, weil das Maul möglichst dunkel sein muss. Da macht es nichts, wenn es anfangs noch nicht ganz gleichmäßig wird.
Die Hand liegt auf einer Unterlage, damit das Bild nicht verschmiert.

Hai mit geschummerter Haut
Hier noch einmal das Schummern von oben fotografiert. Du legst den Stift möglichst flach in die Hand und bewegst die Hand hin und her.

Hai mit geschummerter Haut
Anschließend graust du den Hai ganz aus. Beim Schummern zunächst nicht fest drücken!

Hai mit geschummerter Haut
Nun schummerst du noch einmal über die rechte Seite des Hais. Wenn es gut klappt, kannst du versuchen, zum Rand hin immer dunkler zu werden.

Hai mit geschummerter Haut
Mit einem Radiergummi kannst du ganz vorsichtig den mittleren Bereich der Schnauze noch einmal ein bisschen aufhellen. Aber das Radiergummi nicht fest aufdrücken!

Hai mit geschummerter Haut
Der Hai ist nun fertig.

Hai mit geschummerter Haut
Die Fische werden bemalt.


Hai mit geschummerter Haut
Wasser und Himmel werden zuletzt aufgetragen.

Kann man watteweich oder steinhart auch zeichnen?

Streiche ich mit der Hand über ein Wattebäuschen fühlt sich das ganz anders an, als wenn ich einen Kieselsteine berühre. Das liegt vor allem an der OBERFLäCHE dieser Gegenstände. Sie haben nicht nur eine andere Farbe und Temperatur (Steine fühlen sich kälter an als Watte) sondern auch eine andere TEXTUR.
Gegenstände können rauh, glatt, schuppig, stumpf, zart, uneben, gerillt... sein.
Zeichnen wir in einem Bild einem Gegenstand eine rauhe Oberfläche, wirkt er eher hart. Sieht die Oberfläche zart aus, wirkt der Gegenstand weicher.
 
Aber wie zeichnet man raue oder zarte oder glatte Oberflächen?

1. und 2. Doppelstunde

Materialien zum Druck (PDF-Datei)

Wenn ihr die Materialien nicht ausdrucken könnt oder möchtet, ist das kein Problem. Bitte skizziert bei der Lösung der Aufgaben auf einem einfachen Blatt Papier ganz grob ein Nashorn (Wie zeichnet man ein Nashorn?) und zwei Rechtecke wie auf dem Aufgabenblatt. Tragt eure Lösungen dort ein.
Den Drachen oder das Einhorn könnt ihr natürlich auch selbst zeichnen!

Albrecht Dürer, Rhinocerus, 1515

Albrecht Dürer
Das Kunstwerk und seine Geschichte

Albrecht Dürer
Der Künstler Albrecht Dürer

Albrecht Dürer
Deine Aufgaben

Albrecht Dürer
Vorlage: Das Einhorn

Vorlage Einhorn
Warum ein Einhorn?
Zum einen erhaltet ihr ein Einhorn als Vorlage, weil ich darum von einigen Kindern gebeten wurde. Zum anderen passt ein Einhorn auch aus anderen Gründen ganz gut. Bevor nämlich die Nashörner häufiger in Europa zu sehen waren, dachten manche Reisende, die Nashörner wären Einhörner! Und sie empörten sich darüber, dass diese groben Tiere in den Geschichten so fein dargestellt wurden.
Vorlage: Der Drache

Vorlage Drache
Warum ein Drache?
Der Drache ist in vielen Geschichten der Gegenspieler zum Einhorn. Außerdem gilt gibt es in vielen Geschichten Hinweise darauf, dass Drachen eine ganz besondere "Haut" haben: feuerfest, stichfest, mit Stacheln, geschuppt...
Beispiel Drache

Beispiel Drache
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